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programm Kalabrien und Stromboli pedelon

Mit dem eBike entlang der Spitze des italienischen Stiefels durch Kalabrien und den Nationalpark Aspromonte. Bootstour nach Stromboli. Beste Hotellerie, interessante Führungen,

Kalabrien und Stromboli Programm

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Mit dem eBike durch die Spitze des italienischen Stiefels über bewaldete Gebirgszüge, oliven- und weingrüne Hügel, vorbei an bilderbuchreifen Badestränden. Einmalige Ausblicke auf beide kalabrischen Meere aus den Bergen des Aspromonte. Großgriechische Vergangenheit an der Küste und lebendige Zeugnisse der Magna Graecia im Landesinneren. Durch Bergamotte- und Oliven-Kulturen zu kargen Felslandschaften, Sizilien am Horizont. Bäuerliche Gastfreundschaft im Landesinneren und mondänes Dolce Vita an der Strandpromenade Tropeas. Mit dem Schiff zu einem der aktivsten Vulkane Europas.

Im Hotel Marechiaro, mit Pool und direkt am Strand, stehen die Zimmer ab 15 Uhr zur Verfügung. Um 17:30 Uhr Treffpunkt in der Hotellobby zum gemeinsamen Transfer in das alte und geschichtsträchtige Nicastro, eine der drei Gemeinden, aus denen 1968 Lamezia Terme hervorgegangen ist. Im Anschluss daran Abendessen in einer Trattoria im Stadtzentrum.

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1. Tag, Samstag: (Lamezia Terme –) Monte Covello – Serra San Bruno, 65 km

Nach dem Frühstück geht es mit dem Begleitbus zuerst etwa eine halbe Stunde ins Landesinnere. Der 800 Meter über dem Meer gelegene Parco di Monte Covello gehört zu einer Region, die seit dem 15.Jahrhundert von der albanischen ethnischen Minderheit der Arbëresh besiedelt wurde. Von hier aus beginnt die Radreise entlang des südlichen Apennin-Hauptkamms. Dort werden auch unsere eBikes angepasst und dürfen in der hügeligen Anfangsetappe zwischen Olivenbäumen und Windrädern gleich einmal ihre herausragenden Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die Strecke zum Monte Covello ist mit dem eingebauten Rückenwind unserer Corratec lifebikes ein Leichtes. Zielort des heutigen Tages ist das kleine Handwerkerstädtchen Serra San Bruno, dessen Namensgeber, der heilige Bruno von Köln, im 11. Jahrhundert dort ein Kartäuserkloster gründete. Noch heute ziehen sich in der Certosa Santo Stefano in strenger Klausur lebende Mönche vor den Versuchungen der Welt zurück. Für die wenigen Führungen werden ausschließlich Männer als Besucher akzeptiert, so dass für die frauenfreundlichen pedelon Radler nur die Museumsbesichtigung bleibt…
Etwas weniger streng ist der Empfang im Hotel „Conte Ruggero“. Das sympathische Haus in einem Palazzo aus dem 19. Jahrhundert ist zwar das beste am Platz und im weiten, touristisch wenig erschlossenen Umkreis, aber dennoch das einfachste dieser Reise. Vielleicht entschädigt die nette Dachterrasse gegenüber der Kirche die etwas kleinen Zimmer. Zum Abendessen geht es in das elegante Restaurant „Zenzero“ gleich um die Ecke, mit bester kalabresischer Küche aus der Hand des innovativen Küchenchefs Bruno de Francesco.

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2. Tag, Sonntag: Serra San Bruno – Stilo – Riace Marina (– Gerace), 66 km

Direkt vom Hotel aus geht es mit den eBikes weiter bergauf nach Mongiana. Das malerische Städtchen wurde 1771 als Wohnsitz für Arbeiter, Handwerker, Angestellte, leitende Angestellte und Militärs gegründet, die in der von den Bourbonen errichteten, königlichen Eisenhütte und Waffenfabrik tätig waren. Nach der Besichtigung geht es nach einem längeren Anstieg durch die düsteren Wälder der Serra größtenteils bergab in Richtung Ionisches Meer. Pittoreske Bergdörfer wie Pazzano und das malerische Stilo sind willkommene Besichtigungs- und Cafépausen auf dem Weg hinab nach Riace Marina. Von dort aus werden die Radler abgeholt und in einem gut halbstündigen Transfer nach Gerace gebracht, ein liebevoll restauriertes mittelalterliches Städtchen, zu dessen schmucken architektonischen Ensemble maßgeblich Kalabriens größte und schönste Kathedrale beiträgt.
Gerace, aus dem Griechischen Γεράκι (Falke, Ort, an dem Falken nisten), wurde im 10. Jahrhundert von den Überlebenden des alten Locri Epizephyrii gegründet, die vor den Überfällen der Sarazenen flohen. Empfangen werden die Radler im Palazzo Sant‘Anna oder im Hotel San Giuseppe, das unter der gleichen Führung steht.
Abendessen im wenige Kilometer außerhalb in einer alten Ölmühle eingerichteten Agriturismo „Il Lupo Cattivo“, wo rustikale, landestypische Küche serviert wird.

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3. Tag, Montag: Rundfahrt über Locri, 29 km

Nach einem ausführlichen Rundgang, auf dem imposante weltliche und sakrale Bauwerke, kunstvoll gestaltete Portale und einladende blumengeschmückte Innenhöfe besichtigt werden, steigt man am späten Vormittag wieder auf das eBike. Durch ausgedehnte Olivenhaine geht es bis zum Meer nach Locri. Der weitläufige Strand des geschäftigen Städtchens lädt zum Baden und Entspannen ein, bevor man sich in einem hübschen Restaurant trifft. Pedelon übernimmt heute den üppigen Mittagstisch, da am Abend jeder Gast auf eigene Faust sein Abendrestaurant auf Empfehlungen der Reiseleiter auswählen kann. Nach dem Mittagessen bringt der Begleitbus die Radler in einer halbstündiger Fahrt in die Berge des Aspromonte oberhalb von Gerace. Die folgende Abfahrt durch die kalabresischen Dolomiten sind landschaftlich ein besonderes Erlebnis und ein würdiger Abschluss eines an Eindrücken überreichen Tages.
Zweite Übernachtung im Palazzo Sant‘Anna bzw. im Hotel San Giuseppe.

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4. Tag, Dienstag: Gerace – Scilla – Villa San Giovanni (– Reggio Calabria), 47 km

Der heutige Tag beginnt mit einer reizvollen Abfahrt von Gerace bis zum „Museo e Parco Archeologico Nazionale di Locri“. Am Rand des heutigen Städtchens gibt es die Überreste der antiken Kolonie Locri Epizephyrii zu besichtigen, die zwischen dem 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. von Griechen gegründet wurde. Eine Legende besagt, dass es genauer genommen die Frauen aus dem griechischen Lokroi waren, die zusammen mit ihren Sklaven in die liebliche Landschaft am Ionischen Meer geflüchtet waren – ihrer Ehemänner überdrüssig, die sich ausschließlich mit Kriegführung beschäftigt hätten.
Vom Museum werden die Radler in kurzweiliger Fahrt in etwa einer Stunde nach Bagnara Calabra gebracht. Nach der Mittagspause geht es wieder per eBike, immer in Sichtweite des Thyrrenischen Meers, in Richtung des malerischen Scilla am Fuße des mächtigen Castello di Ruffo und dann auf der wenig befahrenen Küstenstrasse nach Villa San Giovanni, dem Etappenende der heutigen Radstrecke. Mit dem Zug ist in wenigen Minuten Reggio Calabria erreicht. Gegründet wurde die Hauptstadt Kalabriens einst von griechischen Seeleuten, aus dieser Zeit stammen auch die Überreste der alten Stadtmauer. Die Ortschaft war später ein wichtiges Verwaltungszentrum des römischen Reichs, bevor sich Byzantiner, Mauren, Bourbonen und Staufer darum stritten. Noch bevor es ins Hotel geht, wird das „Museo Nazionale della Magna Grecia“ unter fachkundiger Führung besichtigt. Das Highlight dieses Hauses sind die beiden Bonzestatuen von Riace, deren Fundort tags zuvor passiert wurde.
Anschließend erwartet die Radler das Hotel Medinblu, ein geschmackvoll restaurierter Jugendstilpalast von 1915, nur wenige Schritte vom Lungomare entfernt. Zum Abendessen geht es in eine für ihre regionale Küche geschätzte Osteria in der Altstadt.

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5. Tag, Mittwoch: (Reggio Calabria –) Zungri – Tropea, 52 km

In etwa einstündiger Fahrt bringt unser Begleitbus die Radler wieder nach Norden in die Nähe von Zungri. Dort ist eine zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert in den Fels gehauene Höhlensiedlung zu bestaunen, deren einzelne Grottenwohnungen über verschlungene Treppenwege miteinander verbunden sind.
Nach einer ausführlichen Besichtigung geht es über eine sanfte, landwirtschaftlich geprägte Hügellandschaft bergab an die Steilküste zum Capo Vaticano. Von dem auf einem Felsvorsprung gelegenen Kap bietet sich ein weiter Blick bis zur Straße von Messina und zu den Äolischen Inseln. Nach einer Pause in einem hübschen Terrassencáfe schlängelt sich die Radstrecke über das geschäftige Santa Domenica nach Tropea, ein überaus malerischen Hafenstädtchen, dem man seine Betriebsamkeit während der Hauptsaison um diese Zeit noch kaum anmerkt.
Edle Unterkunft für die folgenden zwei Nächte ist das hervorragende und kürzlich renovierte Hotel Colomba d’Oro, ein Viersterne-Haus in der Altstadt, 500 Meter von der Wallfahrtskirche Santa Maria dell’Isola entfernt. Diniert wird heute in einer Taverne, die für ihre feine regionale Küche bekannt ist, in der Nähe der Kathedrale.

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6. Tag, Donnerstag: Aufenthaltstag Tropea, Bootsfahrt nach Stromboli

Am Vormittag wird auf einem gemeinsamen Rundgang die Altstadt Tropeas erkundet. Mehr als 50 Adelspaläste mit imposanten Portalen und Innenhöfen, der normannische Dom und eine Reihe weiterer Kirchen, Kapellen und Klöster säumen den Weg.
Nach einem Imbiss in der Nähe des malerischen Strandes legt das Schiff in Richtung der Liparischen Inseln ab. Die Einheimischen nennen die Inseln „Isole Eolie“, nach dem griechischen Gott Äolos. Alle sind vulkanischen Ursprungs. Die Überfahrt nach Stromboli dauert etwa 1,5 Stunden. Das Eiland im Norden der Inselgruppe ist eigentlich nur ein Vulkan, ein Berg mit etwa 300 Einwohnern und der abgeschiedensten Siedlung Italiens, Ginostra. Es bleibt Zeit, die Orte San Vincenzo und Stromboli zu Fuß zu erkunden und dort ein etwas früheres Abendessen zu genießen, bevor die Insel mit dem Schiff umrundet wird, um in der Abenddämmerung die eindrucksvollen Vulkanausbrüche des Iddu – so wird der Vulkan auf der Insel genannt – zu sehen. Von Bord aus hat man aus sicherer Entfernung den besten Blick auf dieses einzigartige Naturschauspiel. Die Kraterzone ist permanent aktiv, alle 20 Minuten gibt es Eruptionen. Damit ist der Stromboli einer der weltweit aktivsten Vulkane und einer der „sicheren“, da sich durch die permanenten Entladungen der so gefährliche Druck nicht aufbauen kann. Er erhebt sich mit zwei 920 m hohen Gipfeln aus dem Meer. Der Kraterbereich wird aus drei Kegeln gebildet, deren vulkanische Aktivität überwiegend explosiven Charakter hat, wobei Lapilli und Magmafragmente ausgeworfen werden. Die Lavaströme fließen in einem weiten, steilen Becken in Richtung Meer, das „Sciara di Fuoco“, „Feuerrutsche“, genannt wird.
In Anschluss an dieses Spektakel geht es mit dem Schiff wieder zurück nach Tropea, wo man erst gegen 23 Uhr wieder anlandet.
Wichtig: Die Überfahrt ist nur bei geeignetem Wetter möglich. Sollten aufgrund erhöhten Seegangs keine Schiffe verkehren, kann auch an diesem Tag geradelt werden. Abendessen dann in einem auch bei Einheimischen beliebten Lokal in der Altstadt.

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7. Tag, Freitag: Abreisetag

Nach dem Frühstück bleibt noch Zeit, die Annehmlichkeiten des Luxushotels oder das Strandleben zu genießen, oder auch durch die zahlreichen Gassen zu spazieren. Gerade in der Nebensaison bietet Tropea viele Möglichkeiten, die Schönheit dieses Landstrichs in allen Facetten auszukosten und gegebenenfalls auch noch ein paar Tage anzuhängen.
Wer den direkten Weg zum Flughafen aber vorzieht, kann von Tropea aus in etwa einer Stunde mit dem regelmäßig verkehrenden Regionalzug direkt zurück zum Flughafen Lamezia Terme fahren. Die Reisebegleiter sind bei der Organisation gerne behilflich.