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Ihr pedelon-Team

programm Katalonien pedelon

Mit dem eBike unterwegs zwischen Pyrenäen und Mittelmeer. Beste Hotellerie, interessante Führungen, regionaltypische Picknicks und Gepäcktransport

Katalonien Programm

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In den abwechslungsreichen Landschaften zwischen Pyrenäen und Mittelmeer ist die katalanische Kultur lebendig und allgegenwärtig. Ihr Geist spricht aus tausendjährigen Kirchen, ehrwürdigen Klöstern, trutzigen Burgen und verwinkelten Altstadtvierteln ebenso wie aus der formenreichen Ästhetik des katalanischen Jugendstils. Von den Bauten Gaudís zu den steinernen Glaubensbeweisen der Kartäuser und Zisterzienser, vom Torre Gloriès in Barcelona zu den Römerbauten in Tarragona, von den Bergen des Montsant zu den Marschlandschaften des Ebrodeltas – auf malerischen Wegen durchmisst diese eBike Reise eine einzigartige Region, deren weithin unbekanntes Hinterland eine Entdeckung lohnt.

Vom Flughafen gelangt man mit dem Taxi in einer knappen halben Stunde zu unserem Partnerhotel in Barcelona. Das „NH Collection Barcelona Pódium“, ein geschmackvoll restauriertes Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, liegt mitten im Herzen der Metropole unweit des Einkaufs- und Kulturviertels rund um die Plaza de Cataluña. Der Arc de Triomf und die Parkanlage Parque de la Ciudadela sind nur wenige Gehminuten entfernt, und auch das Konzertgebäude Palau de la Música und die Promenade Las Ramblas befinden sich in nächster Nähe. Ein perfektes Haus, um in diese quirlige Stadt einzutauchen und danach auf der Dachterrasse (Schwimmbad) dem Treiben wieder zu entfliehen. Zum Abendessen Treffen in der Hotelhalle um 20 Uhr. Von dort aus sind es nur wenige Minuten mit dem Taxi zu einem katalanischen Spezialitäten-Restaurant, dass seit 1786 von der gleichen Familie mit viel Passion geführt wird.

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1. Tag, Sonntag: Barcelona – Vilafranca del Penedès, 34+18 km

Nach einem ausgiebigen Frühstück beginnt die Radreise mit einer geführten Radtour durch das noch verschlafene Barcelona. Kommentiert von einem einheimischen Guide streift die Strecke das Barri Gòtic und führt zu den Höhepunkten des architektonischen Schaffens von Antoni Gaudí – der Kathedrale Sagrada Família, und der Casa Milà – und anderen Sehenswürdigkeiten.
Nach dieser unvergesslichen Stadtführung geht es mit dem Zug in einer Stunde nach Sant Sadurní, wo nach dem Mittagessen die Räderanpassung erfolgt. In aller Ruhe werden die eBikes und deren richtiger Gebrauch von den pedelon Reisebegleitern erklärt.
Die erste Etappe dieser Reise führt durch die sanft geschwungenen Hügel des Penedès, eines der wichtigsten Weinanbaugebiete Spaniens. Es ist wie geschaffen um sich mit dem eingebauten Rückenwind unserer Räder vertraut zu machen. Die Spuren des Weinbaus können in dieser Region bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgt werden. Später besaßen viele reiche Römer hier eigene Weingüter und auch Plinius der Ältere wusste die vorzüglichen Weine zu schätzen.
Heute ist es vor allem der Cava, für den die Region berühmt ist. Eine kleine Verkostung dieser Spezialität erwartet die pedelon Gäste etwas außerhalb des Städtchens Vilafranca in der Kellerei Mastinell. Das zugehörige Design-Hotel „Cava & Hotel Mastinell“ mit seiner exzentrischen, von einem Cava-Regal inspirierten Architektur dient gleichzeitig als noble Herberge.

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2. Tag, Montag: Vilafranca del Penedès – Cornudella de Montsant, 77 km

Auf der schon etwas hügligeren Vormittagsetappe können die eBikes beim Durchqueren der kleinen Bergkette „Alts de Mas Serè“ ihre Vorzüge ausspielen. Zur Mittagszeit ist das „Reial Monestir Santa Maria de Santes Creus“ am Ufer des Gaià erreicht. Dieser Fluss bildete lange Zeit eine natürliche Grenze zwischen maurisch besetzten und christlichen Gebieten. Die Außenmauern des „königlichen Klosters“ erinnern aus gutem Grund an eine Festung. Es gilt als eines der bedeutendsten Zeugnisse der Zisterzienserarchitektur auf der Iberischen Halbinsel.
Nach der Mittagspause werden einige weniger schön zu radelnde Kilometer mit dem Begleitbus überbrückt, bevor es wieder per eBike durch die Erhebungen der „Muntanyes de Prades“geht, des bis zu 1093 Meter hohen Vorküstengebirges der „Costa Daurada“. In dem hübschen Städtchen Cornudella, vor der beeindruckenden Kulisse des steil aufragenden Bergmassivs des Montsant, wartet das stilvoll eingerichtete Haus „El Palauet del Priorat“ (Doppelübernachtung). Diniert wird in einem nahe gelegenen, bei Einheimischen beliebten Restaurant.

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3. Tag, Dienstag: Rundfahrt Montsant und Priorat, 71 km

Auf einer ausgedehnten Rundtour durch den Naturpark „Sierra de Montsant“ trifft man auf eine urwüchsige Landschaft, die stellenweise an den amerikanischen Wilden Westen erinnern. Von Regen und Wind erodierter Kalkstein zeigt sich in bizarren Formen und je nach Sonneneinfall in den unterschiedlichsten Schattierungen. Flüsse haben im Lauf der Jahrtausende tiefe Schluchten in das Massiv gegraben, an deren Steilwänden heute Habichtadler, Steinadler und Wanderfalken nisten.
In der Nähe des Ortes Bisbal de Falset gibt es eine geologische wie historische Besonderheit zu besichtigen: In der „Höhle der Santa Llúcia“, einem enormen Felsüberhang, wurden nicht nur Reste einer Siedlung aus der Jungsteinzeit entdeckt, sondern sie diente in der Zeit des Spanischen Bürgerkriegs auch als Notlazarett der republikanischen Truppen. 1938, wenige Tage vor Beginn der Ebroschlacht, wurde die Höhle mit etwa 80 Betten, einem OP und einer Apotheke ausgestattet. Sowohl republikanische Soldaten als auch Kriegsgefangene der Gegenseite und Verletzte aus der Umgebung wurden dort behandelt.
Die Nachmittagsetappe verläuft in größtenteils durch das kleine, aber feine Weinanbaugebiet des Priorats. Für Reisende ist diese Region bislang noch ein Geheimtipp, internationale Weinkenner haben sie seit einigen Jahren jedoch genau im Blick. Der Priorat ist eine von zwei Weinbauregionen, die den Standards der höchsten spanischen Qualitätsauszeichnung DOC (denominación de origen calificada) entspricht. Die Wurzeln dieser Weinkultur reichen weit zurück in die Vergangenheit. Ihren Ausgangspunkt haben sie in einem uralten Kartäuserkloster, der „Cartoixa de Santa Maria d’Escaladei“. Im Jahr 1194 hatte Alfons I das einsame Land am Fuße des Gebirges dem Orden gestiftet. Dieser sollte dazu beitragen, das gerade erst von den Sarazenen wiedergewonnene Gebiet im Sinne des Christentums neu zu kultivieren und zu bevölkern.
Zweite Übernachtung im „El Palauet del Priorat“. Zum Abendessen lädt ein Restaurant im Ort ein.

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4. Tag, Mittwoch: Cornudella de Montsant – Tortosa, 75 km

Durch Weinhügel führt die Strecke Richtung Süden nach Falset, den Hauptort des heutigen Landkreises Priorat. Nach einer Kaffeepause in dem hübschen Städtchen folgt ein etwa halbstündiger Transfer mit dem Begleitbus nach Miravet mit seinem direkt am Ebro gelegenen, imposanten Kastell aus dem 9. Jahrhundert. Die uneinnehmbare mittelalterliche Festung arabischen Ursprungs ging später an den Templerorden über und ist heute noch sehr gut erhalten. Nach der Besichtigung geht es mit dem Rad weiter nach Pinell de Brai im Weinanbaugebiet der Terra Alta.
Die dortige Weinkellerei des Sindicat Agrícola ist weltberühmt, gilt sie doch als ein Meisterwerk unter den Wein-Kathedralen Kataloniens. Ihr Erbauer, César Martinell, hat hier das architektonische Zusammenspiel von Form und Funktion zur Perfektion geführt. Damit nicht genug, er hat auch die gesamte Spannbreite künstlerischer und stilistischer Mittel seiner Zeit in dieses einzigartige Bauwerk fließen lassen. Die Catedral del Ví von El Pinell de Brai vereinigt in sich die Ästhetik des Modernisme und die Funktionalität des Noucentisme.
Bereits in der Provinz Tarragona dient der Camino Natural del Baix Ebre („unteres Ebrotal“) als originelle und bisweilen spektakuläre Radstrecke. Die ehemalige Bahntrasse durch die einsame Landschaft der Sierra de Pandols führt zumeist in Sichtweite des Ebros bis nach Tortosa. Das Ende des Bahnverkehrs kam 1973, als die Verschüttung eines Tunnels Anlass für die Einstellung des Bahnverkehrs war.
In Tortosa, der mittelalterlichen Stadt in der Nähe des Ebrodeltas, lässt sich deren mediterranes Klima und der Charme ihrer verwinkelten Altstadt genießen – ganz besonders vom über dem Zentrum thronenden Schloss Zuda herab. Der in seinen Mauern untergebrachte „Parador de Zuda“ wird für die folgenden zwei Nächte als wahrhaft fürstliche Unterkunft dienen. Abendessen in einem katalanischen Spezialitäten-Restaurant.

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5. Tag, Donnerstag: Rundfahrt durch das Ebrodelta, 69 km

Nach dem Frühstück im herrschaftlich eingerichteten Speisesaal des Paradors geht es in leichtem Auf und Ab durch Orangen- und Zitronenhaine nach Sant Carles de la Ràpita, zur Zeit der Mauren ein höchst bedeutendes spirituelles und religiöses Zentrum. Von hier aus führt die Strecke durch eine Landschaft, wie sie im Vergleich zu den vorangegangenen Tagen unterschiedlicher nicht sein könnte: Fast gänzlich im Flachen geht es über breite Sandstrände, durch Vogelschutzgebiete und Reisfelder ins Zentrum des Ebrodeltas. Mit einer Fläche von etwa 320 km² ist es das zweitgrößte Feuchtgebiet Spaniens und nach dem Nildelta das zweitgrößte Delta im Mittelmeergebiet. Vor 4.000 Jahren begann die Geschichte dieser Landschaft, die ihre heutige Gestalt der Landwirtschaft verdankt. Durch das Anlegen kleiner Bewässerungskanäle mit einer Gesamtlänge von ca. 450 km konnten sich im Laufe der Jahrhunderte Sedimente ablagern, die der Ebro aus den Pyrenäen, dem Kantabrischen Küstengebirge und den Gebirgen im Zentrum Spaniens mit sich führt. So entstand ein nur wenig über dem Meeresspiegel liegendes flaches Sumpf- und Marschland mit Sanddünen und Süßwasser-Lagunen, die mit Röhricht bewachsen sind. Mit ca. 20.000 Hektar ist das Ebrodelta das größte Reisanbaugebiet Spaniens. Etwa ein Drittel der Gesamtfläche wurde 1983 als Naturpark (Parc Natural del Delta de l‘Ebre) mit einer Gesamtfläche von 80 km² ausgewiesen. Das gesamte Flussdelta ist ein artenreiches Brut- und Rastgebiet für viele Vogelarten, es dient aber auch als Überwinterungsgebiet von Zugvögeln aus Nordeuropa. Bei einer Zählung wurden ca. 300 verschiedene heimische Vogelarten, Zugvögel, Enten, Reiher, Watvögel, Möwen, Blässhühner und Flamingos gezählt.
Die Rundfahrt endet im kleinen Örtchen l‘Eucaliptus, von wo aus es mit dem Begleitbus in einer dreiviertelstündigen Fahrt wieder zurück zum Burgberg von Tortosa geht (zweite Übernachtung im Parador). Diniert wird heute in einem insbesondere auf die lokalen Produkte des Ebrodeltas ausgerichteten Lokal in der Altstadt Tortosas.

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6. Tag, Freitag: Tortosa – Tarragona, 22 km

Direkt vor dem Hotel beginnt die heutige Strecke, die auf kleinen, wenig befahrenen Straßen nach L‘Ampolla führt. Dieser kleine Ort mit seinen zahlreichen Restaurants und Eisdielen am südlichen Ende der mittlerweile vollkommen zersiedelten und überbauten „Costa Daurada“ war einst lediglich ein kleines Fischerdorf. Mit dem Zug geht es in einer halbstündigen Fahrt bis in die Provinzhauptstadt Tarragona. Die von den Römern Tarraco genannte Stadt war während des Römischen Reichs Hauptstadt der Provinz Hispania Citerior. Aus dieser Zeit sind noch zahlreiche Bauten erhalten. Die Mauern, die die Altstadt umgeben, wurden im 3. Jahrhundert v. Chr. errichtet und im Mittelalter überbaut. Am Meer erheben sich die Stufen des römischen Amphitheaters, das seinerzeit eine Kapazität von über 12.000 Personen hatte. Hier wurden Kämpfe zwischen Gladiatoren und wilden Tieren ausgetragen. Auch ein außerhalb der Stadtmauer gelegenes Theater, bei dem der Höhenunterschied des Geländes für die Sitzstufen ausgenutzt wurde, und ein Circus für Wagenrennen sind in Resten erhalten. In der historischen Altstadt, die zwischen Mittelmeer und den antiken Stadtmauern liegt, befindet sich die Kathedrale Santa María an der Stelle, an der sich einst der römische Jupitertempel und später eine maurische Moschee befanden. Dieses Konglomerat von verschiedensten Einflüssen wird nach der Mittagspause auf einem geführten Stadtrundgang ausführlich erläutert. Um diese überwältigende Vielzahl an Eindrücken verdauen zu können, eignet sich das etwa 5 km außerhalb Tarragonas gelegene pedelon Partnerhaus, das Boutique-Hotel „Mas La Boella“, eine weitläufige, sehr geschmackvolle Anlage (Schwimmbad). Das zugehörige Restaurant genießt beste Reputation und verwöhnt die pedelon Radler am Abschlussabend noch einmal mit gelungenen Neuinterpretationen regionaler Köstlichkeiten.

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7. Tag, Samstag: Tarragona – Barcelona

Je nachdem welcher Flug gebucht worden ist, geht es mit dem pedelon Bus im Lauf des Vormittags zum Bahnhof von Tarragona. Unsere Reiseleiter sind gerne bei der Auswahl einer geeigneten Verbindung nach Barcelona behilflich. Der Zug entlang der Küste benötigt zwei Stunden bis zum Zentralbahnhof Barcelona-Sants, von dort aus mit der S-Bahn noch weitere 20 Minuten bis zum Flughafen. Bei späten Heimflügen bieten Tarragona bzw. Barcelona noch viel Interessantes, um den ganzen Tag zu gestalten.