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Ihr pedelon-Team

programm Umbrien und Gran Sasso pedelon

Mit dem eBike durch Rom, Umbrien und über den Campo Imperatore. Beeindruckende Landschaften, beste Hotellerie und interessante Führungen.

Umbrien und Gran Sasso Programm

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Eine Sonntagvormittags-eBiketour durch die ewige Stadt, entspanntes Radeln im „grünen Herzen Italiens“ und architektonische Kleinodien vor der imposanten Kulisse des Gran-Sasso-Massivs. Beste und in vielerlei Hinsicht außergewöhnliche Hotellerie, kulinarische Köstlichkeiten aus bodenständiger bäuerlicher Tradition und Einblicke in Sehens- und Merkwürdigkeiten aus über 2000 Jahren bewegter Geschichte verschmelzen zu einem Reiseerlebnis, dass sich bestens in unser Programm einfügt. Mit nur zwei Hotelwechseln und variablen Radetappen gibt es auf dieser Tour auch abseits des eBike-Sattels genügend Möglichkeiten, Umbrien und die Abruzzen mit allen Sinnen für sich zu entdecken.

Anreise am Samstag nach Rom.

Unnötig zu erwähnen, dass sich lohnt, schon ein paar Tage vorher anzureisen, um die unendlich vielen Attraktionen dieser Stadt auszukosten. Unser Partnerhaus, das „Horti 14 Borgo Trastevere Hotel“ liegt etwas versteckt zwischen dem namensgebenden Ausgehviertel „jenseits des Tibers“ und dem Vatikan, direkt neben dem Botanischen Garten. Das äußerst geschmackvoll eingerichtete Haus mit seiner hübsch bepflanzten Dachterrasse eignet sich perfekt für fußläufige Ausflüge ins Zentrum. Da sich Rom in den letzten Jahren zu einem Hotspot des „Overtourism“ entwickelt hat, erscheint es uns umso wichtiger, Ruheoasen in dem Getümmel ausfindig zu machen und das „Horti 14 Borgo Trastevere Hotel“ steht aus unserer Sicht dafür wie kaum ein zweites.

Die Zimmer stehen am Anreisetag ab 15 Uhr zur Verfügung. Um 17:30 Uhr Treffpunkt im begrünten Innenhof zu einem Rundgang durch das unmittelbar angrenzende Trastevere. Direkt im Anschluss geht es zum Abendessen in ein vor allem von Einheimischen gern besuchtes Lokal mitten im Viertel.

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1. Tag, Sonntag: Rom – Narni (22 km)

Das Vogelgezwitscher aus dem benachbarten botanischen Garten mischt sich mit dem Glockenläuten der vielen Kirchen zur Hintergrundmusik für den frühmorgendlichen Start einer ganz besonderen Radletappe: Nach Anpassung der eBikes führt die Strecke ein Stückchen entlang des Tibers, bevor man in den Vatikan einbiegt. Der Petersdom, das als „Engelsburg“ bekannte Hadrian-Mausoleum, die Piazza Navona, das Pantheon und die Spanische Treppe sind die bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf dem Weg durch das Zentrum der ewigen Stadt. Da dort seit einigen Jahren eine Fußgängerzone eingerichtet wurde, muss das eBike immer wieder ein Stückchen geschoben werden. Der Sonntagvormittag stellt mittlerweile die einzige Möglichkeit dar, einigermaßen unbehelligt zu bleiben von den sonst üblichen Touristenmassen. Von den Terrassen des Parks der Villa Borghese schweift der Blick noch einmal zurück, bevor zunächst durchs Grüne und dann noch ein Stück etwas verkehrsreicher in Richtung Bahnhof geradelt wird. Dort werden in einer Seitengasse die eBikes verladen und in einer hübschen Pizzeria eingekehrt, bevor man mit dem Zug die Stadt hinter sich lässt. Nach einer Dreiviertelstunde warten in der Nähe der kleinen, auf einer Anhöhe gelegenen Stadt Narni wieder die eBikes und die wenigen verbleibenden Kilometer der Tagesetappe führen direkt zum geschmackvollen Domizil der nächsten drei Tage, ein über die Jahrhunderte um den zentralen „Torre Palombara“ gebauter Landsitz. Seit 500 Jahren im Besitz der gleichen Familie, haben es Leonardo und seine Frau Katrin in den letzten Jahren mit viel Liebe zum Detail aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und in ein wahres Refugium verwandelt. (Schwimmbad)
Zum Abendessen geht es ein kurzes Stück mit dem Begleitbus in eine Trattoria, deren regionale Spezialitäten weithin gerühmt werden.

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2. Tag, Montag: Torre Palombara – Gole del Nera – Torre Palombara (48 km)

Nach einem ausgedehnten Frühstück steht einem morgendlichen Bad im Pool nichts im Wege – wenn man dem eBike erstmal eine Pause gönnt. Ein Freund des Hauses gewährt nämlich einen Einblick in seine Ölmühle, deren Erzeugnisse zum besten gehören, was in der Gegend zu bekommen ist. Wer lieber die Bergtauglichkeit der Räder testen möchte, kann das auf einer ausgedehnten Rundtour tun. Bei schönem Wetter trifft man sich mittags dann zu einem gemeinsamen Picknick am Ufer des türkisgrünen Flusses Nera. Auf einer aufgelassenen Bahnstrecke folgt man dem Nera aufwärts durch eine enge Schlucht, passiert die imposanten Ruinen einer Römerbrücke aus der Zeit des Augustus und schlägt schließlich den Weg zurück nach Torre Palombara ein.
Zum würdigen Abschluss eines abwechslungsreichen Tages wartet ein nettes Lokal in der Altstadt von San Gemini.

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3. Tag, Dienstag: Torre Palombara – Narni – Torre Palombara (12 km)

Am Vormittag steht heute ein geführter Rundgang durch Narni auf dem Programm. Das antike „Nequinum“ der Umbrer wurde 299 v. Chr. von den Römern erobert, die es zuerst zur Kolonie und dann zu einem wichtigen Munizipium mit dem Namen „Narnia“ machten. Nachdem es von Totilas Gotenheer angegriffen und zerstört worden war, wurde es für kurze Zeit von den Langobarden beherrscht, die es dem Herzogtum von Spoleto einverleibten. Anschließend gehörte Narni zunächst zum Römischen Herzogtum, dann zu den Gütern der Gräfin Mathilde di Canossa und danach zu den Besitztümern der Kirche, deren Eigentum es mit Unterbrechungen bis 1860 blieb. Zeugen einer wechselvollen Vergangenheit finden sich rund um die wunderschöne „Piazza dei Priori“. Doch auch unter der Erde birgt der Ort Aufregendes: Aquädukte, Zisternen, Gänge, Krypten und sogar der Folterraum des Inquisitionsgerichts mit einer Zelle, in der noch von den auf ihre Verurteilung wartenden Gefangenen eingeritzte Graffitis zu erkennen sind.
Bis zum Abend bleibt noch viel Zeit – wer möchte, kann sich natürlich auch heute noch einer kleinen Nachmittags-Radltour anschließen oder einfach die Annehmlichkeiten Torre Palombaras auskosten.
Zum Abschluss des umbrischen Teils der Reise gibt es ein Barbecue auf der Terrasse.

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4. Tag, Mittwoch: Narni – Lago di Piediluco – Greccio – Aquila – Santo Stefano di Sessanio (42 km)

Auf dem ersten Teil der heutigen Radstrecke können unsere eBikes ihren eingebauten Rückenwind in der hübschen Hügellandschaft ausspielen, es geht mehr auf als ab. So gewinnt man bis zur Mittagspause deutlich an Höhe und wird belohnt durch ein einzigartiges Schauspiel: Über drei Kaskaden entlang stürzen die Wassermassen des Velino-Flusses rund 165 Meter in die Tiefe. Dichte Laubbäume bedecken die Felsvorsprünge und in der Gischt funkeln immer wieder kleine Regenbögen. Man mag es kaum glauben, dass dieser Wasserfall einst mit dem technischen Geschick der alten Römer künstlich angelegt wurde. Bis heute kennzeichnet der Cascata delle Marmore – übersetzt „Marmorfall“ den höchsten künstlich angelegten Wasserfall der Welt.
Nach einem Picknick führt die Etappe weiter entlang des Lago Piediluco, „am Fuße des Lucus“, eines Waldes, der die Fantasie von Goethe und Lord Byron beflügelte und bereits in der Aeneis von Vergil besungen wurde, Am Bahnhof des Dörfchens Greccio werden die eBikes wieder dem Begleitbus überlassen und – je nach Tageslaune der Italienische Bahn – gegen die schicken Polstersitze eines topmodernen Hybrid-Schienenbusses oder die etwas gebrauchteren seines 60 Jahre alten Dieselvorgängers eingetauscht. So oder so, eindrucksvoll ist vor allem die Streckenführung über eine Vielzahl von Viadukten und Ausblicken in die immer wildere Berglandschaft. Nach knapp zwei Stunden ist die Hauptstadt der Region Abruzzen erreicht. L’Aquila blickt auf eine lange Geschichte bis ins Mittelalter zurück. Kaiser Friedrich II. soll um 1230 die Gründung der Stadt veranlasst haben. Die Schäden des schweren Erdbebens von 2009 sind mittlerweile weitgehend behoben, die Altstadt zeigt sich von ihrer schönsten Seite – nur in den Nebengassen erinnert noch das eine oder andere Baugerüst an die Herkulesaufgabe, die seitdem vollbracht wurde. Am Ende des Rundgangs braucht der Begleitbus noch eine Dreiviertelstunde, bis das „Basislager“ des zweiten Teils dieser Reise erreicht ist: Santo Stefano di Sessanio liegt unterhalb des Campo Imperatore in den Abruzzen auf 1250 m, gehört damit zu den höchstgelegenen Orten des Landes und nebenbei noch ganz offiziell zu den „Schönsten Dörfern Italiens“. Viel hätte nicht gefehlt, dann hätte das Erdbeben 2009 dem Ort den Todesstoß versetzt, auch wenn hier damals „nur“ der zentrale Turm des Ortes einstürzte. Von den ehemals über 400 Einwohnern wohnten nur noch gut 100 in den engen Häusern, Tendenz weiter fallend. Dem Konzept eines „Albergo Diffuso“, eines über den Ort verteilten Hotels, ist es zu verdanken, dass Haus für Haus nach strengen Richtlinien des Denkmalschutzes renoviert wird und dadurch wieder Leben in die alten Mauern einkehrt. Auch wenn die naturgemäß engen, verwinkelten Gemäuer keine Wellness- oder Spa-Oasen fassen können, bieten sie zeitgemäßen Komfort und originelle Innenarchitektur auf Grundlage historisch gewachsener Grundrisse.
Diniert wird heute in historischem Ambiente, in der „Locanda sotti gli Archi“ wo traditionelle abruzzesische Gerichte auf der Karte stehen.

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5. Tag, Donnerstag: Santo Stefano di Sessanio – Campo Imperatore – Castel del Monte – Santo Stefano di Sessanio (52 km)

Während am Vormittag im hauseigenen Ofen aus dem 18. Jahrhundert unter Anleitung Brot gebacken werden kann, begeben sich die Radler auf eine beeindruckende Bergetappe. Vorbei an den kargen Feldern des Ortes, wo seit Jahrhunderten Linsen, das „Fleisch der Armen“, angebaut werden, beginnt eine lange, mit den eBikes aber bestens zu radelnde Steigung, die erst endet, wenn auf etwa 1.500 m der „Campo Imperatore“ erreicht ist, eine dem Gran-Sasso-Massiv vorgelagerte riesige Hochebene. Bei gutem Wetter reicht der Blick bisweilen bis an die im Dunst verschwimmende Küste. Die Weite der Landschaft ist atemberaubend, manchmal trifft man auf Kühe, Schafe oder Ziegen, die gemächlich über die schmale Straße trotten. Seit alters her wurde die Gegend als Weidefläche insbesondere für die Transhumanz genutzt. Bekanntheit erlangte der Campo Imperatore durch die Befreiung Benito Mussolinis im September 1943 durch eine deutsche Kommandoaktion (Deckname Unternehmen Eiche), nachdem Mussolini nach seinem Sturz im Juli 1943 von Ende August bis September im Hotel Campo Imperatore gefangen gehalten worden war.
Auch diverse Filme wurden hier gedreht, Szenen aus „Der Name der Rose“, aber auch Wildwest-Klamauk mit Bud Spencer und Terence Hill. Wie Überbleibsel aus den Filmkulissen dieser Spaghetti-Western tauchen zur Mittagszeit unvermittelt zwei Gebäude auf, die vor allem in den Sommermonaten und am Wochenende belagert werden von Ausflüglern. Man kann sich hier einen der vielen Kohlegrills reservieren, um die typischen „Arrosticini“ Fleischspieße zuzubereiten, die es praktischerweise im „Ristoro Mucciante“ frisch zu kaufen gibt. Dass wir diese Gelegenheit für ein gemeinsames Picknick nutzen, versteht sich fast von selbst – vielleicht sogar mit frisch gebackenem Brot aus Santo Stefano…?
Von hier führt der Weg noch etwas hügelig weiter bis zu einer längeren Abfahrt nach Castel del Monte. Der Ort hat nichts mit dem berühmten Namensvetter in Apulien zu tun, ist aber fast ebenso pittoresk und eignet sich bestens für einen Nachmittags-Kaffee auf der kleinen Piazza. Nur noch wenige Kilometer verbleiben dann bis zur Rückkehr nach Santo Stefano Sessanio, wo heute im rustikalen Weingewölbe „Cantinone“ am offenen Kamin gespeist wird.

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6. Tag, Freitag: Santo Stefano di Sessanio – S. Martino – Bussi sul Tirino – Santo Stefano di Sessanio (29 km)

Nach dem Frühstück wird auf einem kleinen Rundgang der mittlerweile schon vertraute Ort näher unter die Lupe genommen – von den hier beschäftigten Handwerkern sind einige hochspezialisierte Fachleute, deren historische Arbeitstechniken viele interessante Aspekte offenbaren. Im Anschluss beginnt die letzte Radletappe dieser Reise. Sie bietet auf sehr angenehme Weise noch einmal einen Querschnitt durch die Landschaft der Abruzzen, geht sie doch über 20 km und fast 1000 Höhenmeter fast ohne Verkehr gemächlich bergab ins Tal des Tirino. Der durch eine üppig wuchernde Auenlandschaft mäandernde kleine Fluss gilt als einer der saubersten des Landes und sein türkisgrünes, kristallklares Wasser wirkt fast schon unwirklich. Wer möchte, kann sich auf eine etwa einstündige geführte Kanutour auf einem strömungsarmen, traumhaften Abschnitt begeben, an deren Ende ein Picknick wartet. Nachmittags führt die Radstrecke noch ein kurzes Stück flussabwärts bis zu einem wahren Kleinod romanischer Sakralarchitektur: Die kleine Kirche „Abbazia di San Pietro ad Oratorium“ inmitten der grünen Uferlandschaft war ursprünglich Teil eines Benediktinerklosters. Während das Kloster unterging, wurde die Kirche zu ihrer heutigen Form umgebaut, und zwar am Übergang vom 11. ins 12. Jahrhundert, wie es am Eingang verewigt ist. Wenige Kilometer weiter, in Bussi sul Tirino heißt es nach einer Kaffeepause Abschied nehmen von den pedelon eBikes.
Zurück in Santo Stefano di Sessanio geht es zum Abschluss der Reise noch einmal in die „Locanda sotti gli Archi“, deren Ambiente einen würdigen Rahmen für den Abschluss einer an Eindrücken überreichen Reise bietet.

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7. Tag, Samstag: Abreise

Von Santo Stefano di Sessanio geht es mit dem Begleitbus entweder direkt zurück zum Flughafen Rom (Fiumincino) oder alternativ zum etwa 45 Minuten entfernten Bahnhof von Popoli-Vittorito). Von dort aus braucht der Schnellzug Freccia Rossa etwa eine Stunde nach Pescara an der Ostküste des Stiefels.